An der Hand der Fußballstars in die ausverkaufte Allianz-Arena

Levin Baumgart aus Dittlofrod gehörte zu den Eskorten-Kids beim FC Bayern München

(FZ) Für den 7-jährigen Nachwuchskicker aus Dittlofrod ist ein Fußball-Traum wahr geworden. Er war bei einer Bundesliga-Partie des FC Bayern – und zwar mittendrin statt nur dabei.

Levin durfte mit anderen Kindern zum Saisonfinale vor der Partie zwischen dem FC Bayern München und dem FSV Mainz 05 an der Hand von Philipp Lahm oder Manuel Friedrich in das mit 70 000 Zuschauern ausverkaufte Münchner Stadion einlaufen und die stimmungsvolle Atmosphäre vor und hinter den Kulissen live miterleben.

Links und rechts ganz nah die berühmten Profis wie Mark van Bommel, Mehmet Scholl, Leon Andreasen oder die Trainer Ottmar Hitzfeld und Jürgen Klopp, die man sonst nur im Fernsehen bewundern kann.

Die Eskorten-Kids erlebten einen aufregenden Tag. Gerade als sie ordentlich in Doppelreihe in Richtung Stadion abmarschierten, fuhr der FCB-Bus vorbei und die Jungens und Mädchen konnten die Stars beim Aussteigen beobachten. So auch Mehmet Scholl auf seinem letzten Dienstgang. Danach gab es noch einen kurzen Plausch mit Willy Sagnol. Der verletzte Bayern-Verteidiger war gerade auf dem Weg zur Tribüne und nahm sich aber die Zeit für einen Foto- und Autogrammspaß.

Kurze Zeit später ging es dann in die Katakomben. Zur Begrüßung war sogar Manager Uli Hoeneß erschienen. Umziehen und die Einweisung standen nun auf dem Programm. Vor dem Abmarsch in den Kabinengang gab es noch Würstchen für alle. Auch das Bayern-Maskottchen „Bernie“ kam zum Fototermin. Den letzten Anweisungen des Betreuers lauschten die Kinder ehrfürchtig, dann ging alles ganz schnell und der „Wahnsinn“ begann: An der Hand ihrer Idole vom Kabinengang „auf den Rasen, der die Welt bedeutet“.

Bis kurz vor dem Anpfiff wusste Levin noch nicht, mit welcher Mannschaft er einlaufen wird. Schließlich wurde Levin dem Ex-Bayern-Spieler und heutigen Mainzer Markus Feulner zugeteilt. Die Begleitung durch den F-Junioren-Torjäger der JSG Dittlofrod/Arzell jedenfalls schienen den Mittelfeldspieler beflügelt zu haben, denn er erzielte in dieser Begegnung sein zweites Saisontor.

Während des Spiels saß Levin dann mit den anderen Kindern und seinem Vater auf der Tribüne, während sein Bruder Loris und der Rest der Familie zu Hause vor dem Fernseher mitfieberten.

Seinen Platz in der Kids-Eskorte hatte Levin übrigens bei einer Internet-Aktion des FC Bayern München gewonnen. Per Videoaufnahme mussten die Teilnehmer dort beweisen, dass sie selbst ein Ass auf dem Spielfeld sind. Dass sein Herz eigentlich für Borussia Dortmund schlägt, hat Levin bei seiner Bewerbung vorsorglich weggelassen. „Ein bisschen Bayern-Fan bin ich jetzt aber auch“, schränkt Levin ein, und träumt wohl nun von der eigenen, großen Fußballkarriere.....